Digitalisierung von Daten heißt Standardisierung
Digitalisierung hier, Digitalisierung dort. Alle Welt redet über nichts Anderes mehr, auch im Dokumenten- und Output-Management. Angesichts dieser Penetranz könnte man den Eindruck gewinnen, dass es bei diesem Thema von Erfolgsstories nur so hagelt. Doch weit gefehlt! Das fängt mit dem Grundverständnis schon an.
Viele Unternehmen glauben, mit dem elektronischen Erfassen von eingehenden Dokumenten hätten sie schon wichtige Grundlagen für eine digitale Transformation gelegt. Frei nach dem Motto: „Das bisschen Scannen ist doch kein Problem“.
Dabei ist doch klar: Wer aus E-Mails und deren Anhängen ein Imageformat macht, vernichtet Informationen. Aus einem „toten“ Bildformat lassen sich eben keine Metadaten extrahieren, und gerade die werden für eine automatisierte Weiterverarbeitung benötigt.
Doch das ist nur ein Aspekt. Im Grunde genommen besitzen viele Firmen überhaupt kein technologisches Fundament für die digitale Transformation ihrer Dokumentenverarbeitung. Wie will ich als Unternehmen meine Prozesse vom Posteingang bis zum Postausgang durchgängig automatisieren – Stichwort Rendition Service – ohne eine zentrale Steuerungsinstanz? Und das sind nun einmal die Daten.
Tatsache ist: Viele Unternehmen stehen noch am Anfang, wenn es um die Standardisierung in der Dokumentenproduktion geht. Medienbrüche, Redundanzen und eine dezentrale Datenhaltung bestimmen die Szenerie.
Die meisten Firmen wissen um die Notwendigkeit einer Datendrehscheibe. Doch die Realität sieht anders aus. Da werden beispielsweise die in der Massenverarbeitung (Batch) produzierten Dokumente zwar archiviert, aber ohne aussagekräftige Metadaten.