Dass Dokumente und Inhalte auch von Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen genutzt werden können, ist gesetzlich geregelt und für viele Branchen bereits bindend. Das Problem dabei: Häufig fehlen den Dokumenten wichtige Strukturinformationen (u.a. Leserichtung, Sprache, Spaltenreihenfolge), die für eine korrekte Wiedergabe notwendig sind.
Damit Inhalte wirklich barrierefrei sind, müssen sie verschiedene Kriterien erfüllen. Im Mittelpunkt steht dabei das „Tagging“, das heißt, dem Dokument müssen verschiedene Informationen beigefügt werden, unter anderem zu folgenden Punkten:
- Welche Textpassagen/-blöcke gehören zusammen?
- Wie ist der Lesefluss?
- Nicht-Text-Objekte benötigen alternative Texte
- Texte müssen im Unicode-Format gestaltet sein
- Welche Sprache liegt dem Dokument zu Grunde?
Das Format PDF/UA (Universal Accessibility) erleichtert die Erstellung von allgemein zugänglichen Dokumenten erheblich. Zwar sind auch herkömmliche PDF-Tools zum „Tagging“ in der Lage, aber nicht sehr praktisch.
Seit der Zertifizierung von PDF/UA als ISO-Standard, das sicherstellt, dass PDF-Dokumente den Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) entsprechen, gibt es leicht zu bedienende Softwarelösungen zur Erzeugung von PDF/UA-gerechten Dokumenten, unter anderem die Lösungen der DocBridge® Communication Suite.
Automatisiert barrierefreie PDF-UA Dokumente erstellen
Warum Barrierefreiheit?
Tatsächlich reicht das Thema barrierefreie Kommunikation weit über den gesetzlichen Aspekt hinaus. Die zunehmende Digitalisierung verlangt, dass Dokumentenmanagement unabhängig von einem vorgegebenen Seitenformat und einem bestimmten Kommunikationsmedium zu erfolgen hat. Inhalte müssen so aufbereitet werden, dass sie nicht nur für alle analogen und digitalen Kommunikationskanäle zur Verfügung stehen (einschließlich Sprach-/Audiosystemen), sondern auch für unterschiedliche Nutzergruppen.
Damit verbunden ist eine schrittweise Aufwertung von Dokumenten, die ursprünglich nur für den Druck gedacht waren, zu omnichannel-fähigen Inhalten, denen möglichst viele Informationen auf dem Weg zum Versand beigegeben werden.
Doch viele Unternehmen sind mit der Situation konfrontiert, dass in ihrer Dokumentenverarbeitung immer noch wichtige Strukturinformationen verloren gehen. Das heißt:
- Beliebiger Wechsel zwischen papiergebundener (Druck/klassischer Postversand) und digitaler Kommunikation mit dynamischem Textfluss (Web, mobile Devices)
- Aufbereitet mit der richtigen Software wird jedes Schriftstück per se omnichannel-fähig, barrierefrei sowie archivier- und durchsuchbar
Warum also die Pflicht zu barrierefreier Kommunikation nicht nutzen zu einer insgesamt intelligenteren Dokumentenverarbeitung?
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