Barrierefreie PDFs sind so gestaltet, dass unterstützende Technologien die Informationen in einer Weise präsentieren können, die für alle Nutzer verständlich ist. Zum Beispiel kann ein Bildschirmleser einem blinden Nutzer helfen, ein barrierefreies Dokument logisch zu durchsuchen und alle wichtigen Inhalte in der richtigen Reihenfolge zu hören. Anstelle von Bildern wie Logos hört der Nutzer eine Beschreibung des Bildes.

Der ISO-Standard 14289-1, bekannt als PDF/UA, wurde im Sommer 2012 veröffentlicht und definiert erstmals einheitlich die Anforderungen an barrierefreie PDFs. Um den Inhalt eines PDFs barrierefrei zu gestalten und ein sogenanntes PDF/UA zu erstellen, werden sogenannte Tags hinzugefügt, die das Dokument strukturieren.

PDF-Tags kennzeichnen die logische Struktur eines Dokuments, wie Überschriften, Absätze, Listen und Tabellen. Dies erleichtert das Navigieren und Verstehen des Inhalts, besonders für Nutzer von Screenreadern. PDF-Tags können entweder beim Erstellen eines Dokuments hinzugefügt oder später mit spezieller Software ergänzt werden. Programme wie Adobe Acrobat bieten die Möglichkeit, PDFs manuell zu taggen oder zu bearbeiten. Compart bietet eine automatisierte Lösung, die diesen Tagging-Prozess erleichtert, unabhängig vom Alter oder Format der Dokumente.