Dokumente aus der Salesforce-Cloud
Firmen stehen unter IT-Kostendruck – und lagern daher immer mehr klassische Geschäftsanwendungen in die Cloud aus. Das betrifft auch die Dokumentenerzeugung.
Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Bereichen deutlich beschleunigt. Die meisten Unternehmen sehen neue Technologien als wesentliche Werkzeuge zur Bewältigung der Krise. In kürzester Zeit wurden Tausende von Mitarbeitern im Homeoffice vernetzt, neue digitale Kanäle für Marketing, Vertrieb und Support eröffnet und viele Systeme und Daten in die Cloud verlagert. Dabei hat sich gezeigt, dass die meisten Firmen in besonderen Situationen viel pragmatischer und innovativer agieren können, als man vorher zu hoffen wagte.
Doch bei aller Freude über das gemeinsame Erreichte steht die IT auch im Jahr 2021 vor vielen bereits bekannten Herausforderungen. Trotz oder gerade wegen der Krise wachsen die IT-Budgets nicht in den Himmel. Im Gegenteil: Viele CIOs stehen unter erheblichem Druck, die IT-Kosten weiter zu senken. Gleichzeitig „hinken“ aber viele Unternehmensprozesse und –strukturen den sich schnell wandelnden Anforderungen hinterher. Silostrukturen und die damit verknüpften Kernsysteme bleiben weiterhin die größten Hindernisse.
Im Juni 2020 organisierte der Marktanalyst Forrester eine Umfrage unter rund 170 IT-Entscheidern in Deutschland. Gefragt nach den IT-Prioritäten für die nächsten zwölf Monate, gaben sie an, dass die Themen Innovation, Geschwindigkeit sowie die Entwicklung neuer Fähigkeiten im Vordergrund stehen.¹ Forrester sieht jedenfalls für die kommenden Monate einen starken Trend in Richtung Cloud: Unternehmen, aber auch Behörden und Organisationen werden immer mehr klassische Geschäftsanwendungen in die „Wolke“ verlagern. So sind jetzt schon viele Standardlösungen in der Cloud verfügbar – man denke nur an Plattformen für ERP (SAP Cloud, Oracle Netsuite etc.) und CRM (u.a. Salesforce, Freshworks, Microsoft Dynamics, SugarCRM), auf die immer mehr Firmen zurückgreifen. Hier hat sich der Markt schon weitgehend auf einige wenige Player konsolidiert, die eine hohe Stabilität garantieren, basierend auf profundem Know-how und für ein breites Spektrum an Anwendungen bzw. Prozessen.
Hinzu kommt: Neue Technologien wie Docker, Kubernetes und OpenShift haben inzwischen eine hohe Marktreife erzielt und entwickeln sich rasant. Microservice-Architekturen können diese Technologien nutzen und halten verstärkt Einzug in die Unternehmens-IT. Der Trend hin zur verstärkten Verlagerung von klassischen Anwendungen in die Cloud wird sich damit noch weiter verstärken.