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Dokumente mit Guided Interactive finalisieren

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Automatisiert und doch individuell

Im Zuge der digitalen Transformation streben wir nach 100%er Automatisierung. Doch in der realen Welt der Kundenkommunikation sind Ausnahmen die Regel. Was passiert, wenn ein Dokument nicht automatisch erstellt werden kann, weil eine entscheidende Information fehlt? Eine E‑Mail‑Adresse für eine Rechnung, eine spezielle Klausel für einen Vertrag oder eine persönliche Notiz für einen Kunden?

Bisher musste man sich mit langsamen, fehleranfälligen und schwer kontrollierbaren manuellen Prozessen behelfen. Doch mit der DocBridge® Communication Suite gibt es einen zuverlässigeren Ansatz. Lernen Sie Guided Interactive kennen – ein Werkzeug, das elegant die Lücke zwischen vollständiger Automatisierung und manueller Eingabe schließt.

Was ist Guided Interactive?

Im Kern ist Guided Interactive ein Werkzeug für Szenarien, in denen ein Dokument vor dem Versand noch individuell angepasst oder ergänzt werden muss.

  • Es zeigt dem Business‑User oder Sachbearbeiter einfache, webbasierte Dialoge, in denen er die fehlenden Informationen eingeben oder auswählen kann, um das Dokument fertigzustellen.
  • Der Sachbearbeiter sieht auf der einen Seite seines Bildschirms intuitive Eingabefelder und auf der anderen Seite eine Live‑Vorschau des finalen Dokuments.
  • Während er tippt oder auswählt, aktualisiert sich die Vorschau in Echtzeit und gibt sofort visuelles Feedback. Dieser geführte Prozess reduziert das Fehlerrisiko erheblich und stellt sicher, dass das Endergebnis überzeugt.
Dokumente interaktiv über Eingabefelder, Dialoge und Vorlagen editieren, damit vor dem Versand individuell personalisieren und erweitern.

Typische Anwendungsfälle:
Wo Guided Interactive seine Stärken ausspielt

Guided Interactive wurde entwickelt, um typische geschäftliche Herausforderungen zu meistern, die einer vollständigen Automatisierung im Weg stehen.

  • Anwendungsfall 1:  Template-bezogenen Content anpassen
    Ihr Unternehmen nutzt ein Standard‑Template für Verträge. Für bestimmte Kunden muss der Sachbearbeiter jedoch einen optionalen Anhang oder einen freien Textabsatz ergänzen. Guided Interactive stellt dafür Auswahllisten und Textfelder bereit, um diese Ergänzungen kontrolliert vorzunehmen – ohne das Kern‑Template zu verändern
  • Anwendungsfall 2: Fehlende Daten vervollständigen
    Ein automatisierter Prozess ist bereit, eine Rechnung per E‑Mail zu versenden, aber die E‑Mail‑Adresse des Kunden fehlt in den Geschäftsdaten. Guided Interactive zeigt einem Mitarbeiter im Forderungsmanagement einen Dialog an, in dem er die korrekte E‑Mail‑Adresse und einen Betreff eingeben kann, damit das Dokument gesendet werden kann.

 

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Guided Interactive in der Praxis

Design, Benutzerinteraktion und Backend‑Verarbeitung sind in diesem Prozess perfekt aufeinander abgestimmt.

1. Design in der DocBridge® Communication Suite
Alles beginnt mit dem Template. Ihre Dokumentendesigner erstellen im Designer die standardisierten DFF (Document File Format)‑Templates. Für interaktive Szenarien reichern sie diese Templates einfach mit speziellen Dialogdefinitionen an. Sie konfigurieren Textfelder, Dropdown‑Menüs, Checkboxen und Regeln, die steuern, was der Sachbearbeiter sehen und tun darf.

2. Aus der Geschäftsanwendung heraus starten
Der Sachbearbeiter nutzt ein System wie Salesforce oder die DocBridge® Communication Suite und löst dort den gewünschten Vorgang aus, etwa mit einem Klick auf „Vertrag finalisieren“ oder „Rechnung senden.

3. Benutzereingabe mit Live‑Vorschau
Die Guided Interactive‑Oberfläche öffnet sich, zieht die vorhandenen Geschäftsdaten („upstream data“) und zeigt dem Sachbearbeiter nur die Dialoge für die Informationen an, die noch eingegeben oder überprüft werden müssen. Während der Sachbearbeiter die erforderlichen Felder ausfüllt, aktualisiert sich die Vorschau des Dokuments in Echtzeit.

4. Abschließen & Verarbeiten
Ist der Sachbearbeiter fertig, klickt er auf „Übermitteln“. Guided Interactive kombiniert die ursprünglichen Geschäftsdaten intelligent mit den neu eingegebenen Daten. Dieses vollständige Datenpaket wird dann an die Workflow‑Engine übergeben, die mit automatisierten „Worklets“ die letzten Schritte durchführt – etwa das Rendern des finalen PDFs, den Versand per E‑Mail oder die Archivierung des Dokuments.

Die interaktiven Funktionen ermöglichen unterschiedlichste Anwendungsfälle
 

Software UI mit interaktiven Funktionen für individuell personalisiert Kommunikation
Screenshot: User Interface der DocBridge® Communication Suite

Vorteile für Ihr Unternehmen

Mit der DocBridge® Communication Suite bedeuten manuelle Ergänzungen nicht, auf Effizienz oder Kontrolle zu verzichten.

Im Gegenteil – Guided Interactive bietet erhebliche geschäftliche Vorteile:

  • Weniger Fehler
    Indem die Benutzer durch strukturierte Dialoge geführt werden, anstatt frei im Dokument zu editieren, verringern Sie das Risiko von Tippfehlern, falscher Formatierung und Regelverstößen.
  • Gewährleistung von Compliance und Corporate Design
    Das Kernlayout, Branding und die juristischen Texte des Dokuments sind im Template gesperrt. Sachbearbeiter können nur in den vorgesehenen Feldern Inhalte ergänzen oder ändern, sodass jedes Dokument konform bleibt.
  • Höhere Effizienz
    Der Prozess ist deutlich schneller und sicherer als das manuelle Bearbeiten eines Dokuments in einem Textverarbeitungsprogramm.
  • Nahtlose Integration
    Guided Interactive ist so konzipiert, dass es direkt in die Geschäftsanwendungen eingebettet wird, die Ihr Team bereits nutzt. So entsteht ein nahtloser und reibungsloser Prozess.

Hintergrund

Guided Interactive (Definition)

Guided Interactive ist eine Mischung aus standardisierter und individueller Dokumentenerstellung. Der Sachbearbeiter kann innerhalb seiner Berechtigungen ein vorgegebenes Dokument (eine Vorlage) selbst anpassen. Dabei hilft ihm das System mit einer einfachen, geführten Benutzeroberfläche und einer hinterlegten Geschäftslogik. Der Mitarbeiter kann das Dokument also individuell ergänzen, z. B. Texte hinzufügen oder ändern. Wenn nötig, kann er das Dokument außerdem zur Freigabe an seinen Vorgesetzten weiterleiten, was ebenfalls vom System unterstützt wird.

Ein typisches Beispiel für solche Guided-Interactive-Prozesse ist das Bearbeiten von Vertragskündigungen oder Vertragsänderungen. So kann der Mitarbeiter z. B. in ein Kündigungsschreiben noch ein Sonderangebot einfügen – zum Beispiel einen günstigeren Tarif oder Bonuspunkte – in der Hoffnung, dass der Kunde seine Kündigung vielleicht zurücknimmt. Dieses Angebot kann als Freitext oder über vorbereitete Textbausteine hinzugefügt werden.

Textbausteinbasierte Dokumentenerstellung

Textbausteinbasierte Dokumentenerstellung bedeutet, dass der Sachbearbeiter ein Dokument aus vorgefertigten, standardisierten Textblöcken (Textbausteinen) zusammensetzt. Das System stellt ihm eine Auswahl an passenden Bausteinen zur Verfügung, die er je nach Fall kombiniert und bei Bedarf mit individuellen Ergänzungen versieht. Dadurch kann der Mitarbeiter schnell und sicher hochwertige Dokumente erstellen, die rechtlich und inhaltlich korrekt sind, ohne jeden Text selbst formulieren zu müssen.

Ein typisches Beispiel ist das Erstellen von standardisierten Antwortschreiben, bei denen häufig wiederkehrende Formulierungen – z. B. für Begrüßung, rechtliche Hinweise oder Angebotsinhalte – aus Bausteinen zusammengefügt werden.

Modulare Dokumentenerstellung

Modulare Dokumentenerstellung bedeutet, dass ein Dokument aus einzelnen, inhaltlich und formal abgeschlossenen Modulen aufgebaut wird. Jedes Modul stellt dabei einen eigenständigen Abschnitt oder Themenblock dar, der unabhängig von den anderen erstellt, gepflegt und wiederverwendet werden kann. Der Sachbearbeiter oder das System setzt die benötigten Module wie Bausteine in der gewünschten Reihenfolge zusammen, um ein vollständiges Dokument zu erstellen.

Typische Einsatzbereiche sind umfangreiche Verträge, technische Dokumentationen oder Produktbeschreibungen, bei denen bestimmte Module je nach Kunde, Produkt oder Anwendungsfall ausgewählt und kombiniert werden.