Die öffentliche Verwaltung sowie Versorgungsunternehmen setzen mehr als andere Branchen auf ihr Personal, um die operative Effizienz zu steigern. Auch der Krankenstand soll signifikant reduziert werden, ergab eine Studie von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut.
Als ein Ergebnis der Studie „Potenzialanalyse Operative Effizienz“ von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut sehen 65 Prozent der Entscheider in Behörden eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit als Priorität, um das Ziel zu erreichen. 39 Prozent wollen den Krankenstand signifikant reduzieren. Damit die Teams besser zusammenarbeiten, investieren 44 Prozent der Verwaltungen und Versorger in Social Collaboration.
Jeder dritte Entscheider setzt zudem, wie die Privatwirtschaft, auf Automatisierung. 45 Prozent halten das Potenzial von Prozessautomatisierung für nicht ausgeschöpft. Dadurch soll unter anderem mehr Tempo erreicht werden, beispielsweise durch das automatisierte Ausfüllen von Formularen am PC.
Gleichzeitig soll die Fehlerrate im Tagesgeschäft sinken. Zwei Dritteln der befragten Entscheider aus diesen beiden Branchen ist sie deutlich zu hoch, unter anderem bei monotonen Routinearbeiten und bei der Datenübertragung von einem System in ein anderes.
Bund, Länder und Kommunen sowie Versorger sind damit an vielen Stellen darauf aus, deutlich effizienter zu arbeiten. Durch die Covid-19-Pandemie hat sich der eigene Anspruch nochmals erhöht. Behörden wollen schnell, unternehmer- und bürgerfreundlich sowie unbürokratisch helfen.
„Die öffentliche Verwaltung zeigt derzeit übergreifend, wie flexibel und handlungsfähig sie in Krisenzeiten ist. Diese Agilität im Notstand sollten die Entscheider in eine Post-Corona-Zeit hinüberretten und prüfen, wie sie Abläufe und Verfahren verbessern und verschlanken können“, sagt Jan von Bargen, Experte für Prozessmanagement bei Sopra Steria Next.