Das "gebildete Papier"
Intelligente Dokumente – das sind digitale Dokumente, die mehr können als nur gedruckt und versendet zu werden. Sie enthalten Informationen, Codes und Daten für eine Verarbeitung auf allen physischen und elektronischen Kanälen, die weit über die reine Ausgabe hinausgeht.
Ein Phänomen, das in vielen Unternehmen immer noch zu beobachten ist: Elektronische Dokumente, die eigentlich von Maschinen gelesen und verarbeitet werden könnten, werden erst gedruckt und anschließend wieder digitalisiert, beispielsweise als TIF- oder JPG-Dateien. Das heißt, aus Content entstehen Pixel. Was nichts anderes bedeutet als dass der Inhalt erst verschlüsselt (Rasterbilder) und anschließend mittels Optical Character Recognition (OCR) wieder "lesbar" gemacht wird. Ein umständliches und überflüssiges Prozedere, zumal dabei wichtige Informationen für die Weiterverarbeitung verloren gehen.
Besser wäre es doch, von Beginn an digitale Dokumente zu schaffen, die mehr Funktionalitäten enthalten als nur die Möglichkeit, gedruckt zu werden. Nicht nur, dass die Versandwege inzwischen vielfältiger sind als noch vor wenigen Jahren und man sich deshalb mit dem Thema Multikanalfähigkeit beschäftigen sollte. Die heute immer noch anzutreffende Vernichtung von wichtigen Strukturinformationen auf dem Weg zur Ausgabe der Dokumente ist nicht mehr zeitgemäß.
Gefragt sind "intelligente digitale Dokumente" mit interaktiven Elementen und Daten, die sich an nachgelagerte Anwendungen übertragen lassen. Das können beispielsweise Anweisungen an die Kuvertierstraße sein, welche Beilagen in welcher Stückzahl einer bestimmten Sendung beigefügt werden sollen.