Compart - Dokumenten und Output-Management

Bündeln von Dokumenten in DocBridge Pilot

Bündeln von Dokumenten in DocBridge Pilot

Dokumente aus verschiedenen Druckspools zu Sendungen zusammenzustellen ("Bündeln") ist mit die leistungsfähigste Funktion des DocBridge Pilot

 

Beliebige Dokumente aus verschiedenen Druckspools zu Sendungen zusammenzustellen ("Bündeln") ist sicherlich eine der interessantesten und leistungsfähigsten Funktionen des DocBridge Pilot. Wegen der vom Datenstromformat unabhängigen Compart-Architektur ist dabei sogar das Mischen verschiedener Druckdatenströme möglich (z.B. Anschreiben im PDF-Format Rechnungen aus einem AFP-Datenstrom zuordnen und das Ganze als PCL ausgeben) - für Compart-Kunden nichts Besonderes.

Um eine Bündelung in DocBridge Pilot zu konfigurieren, muss man zunächst ein Kriterium definieren, mit dem zusammengehörige Dokumente identifiziert werden sollen, beispielsweise die Kundennummer.

Das Prinzip: In einem ersten Schritt - IMPORT genannt - liest DocBridge Pilot aus allen sogenannten Eingangskanälen die (Druck-)Datenströme ein. Dabei kann man pro Eingangskanal Kriterien festlegen, wann ein neues "Dokument" beginnen soll, z.B. wenn eine bestimmte Zeichenkette wie "Sehr geehrt" an einer bestimmten Stelle einer Seite auftaucht.

Die Dokumentengrenzen (und hier die Kundennummer!) müssen also im IMPORT-Schritt des jeweiligen Eingabekanals ermittelt werden, zum Beispiel mit Hilfe der Funktion "Text-Rechteck abgreifen" innerhalb des Bereichs "Datenerfassung".

Danach steht in der internen DocBridge Pilot-Datenbank die Kundennummer für jedes Dokument zur Verfügung. Anschließend ist im gewünschten Ausgabekanal unter "Sendungserstellung" eine "Sendungsbündelung" anzulegen. Darin lässt sich eine Bündelungsspaltenliste definieren. Trägt man dort den Spaltennamen für die Kundennummer in der internen Datenbanktabelle ein – beispielsweise unter dem Namen "KUNDENNUMMER", werden alle Dokumente mit derselben Kundennummer in einer Sendung zusammengefasst – unabhängig davon, wo diese Dokumente in den Eingabedatenströmen auftauchen. Das System sucht automatisch die jeweiligen Seiten zusammen. Natürlich kann der Anwender die Sortierung der Seiten innerhalb der erzeugten Sendung beeinflussen, ebenso die Sortierung der Sendungen innerhalb des erzeugten Ausgabejobs. Außerdem können Nachbearbeitungen wie das Aufbringen von OMR und ähnliches definiert werden.

Die Vorgehensweise für die DocBridge Pilot-Version Process Unit ("PU") 2.11 im Überblick:

  • Anlegen der Datenfelder für die im Folgenden zu ermittelnden Daten an, u.a. KUNDENNUMMER
  • Definieren der Dokumentengrenzen für den IMPORT-Schritt, damit Pilot weiß, wo die Dokumente in den Eingangsdatenströmen beginnen und enden (z.B. mit Datenerfassung->Rechteck abgreifen)
  • Definieren, wo in den Dokumenten die Kundennummer zu finden ist (z.B. mit Datenerfassung->Text-Rechteck abgreifen)
    (Mit diesen Informationen können im IMPORT nun schon die Dokumente identifiziert werden und in den internen Pool des DocBridge Pilot kopiert werden.)
  • Anlegen eines Ausgabekanals, beispielsweise für den Druck.
  • Definieren einer Sendungsbündelung, als Kriterium trägt man in der Bündelungsspaltenliste KUNDENNUMMER ein.

In neueren Pilot-Versionen wird der Bündelungsschritt mit Hilfe eines sogenannten Handlers realisiert:

  • Der Import läuft unverändert ab - siehe oben.
  • Anstelle einer fixen Stelle im Ausgabekanal, an der das Bündeln stattfindet, hängt man jetzt in die Kette der Prozesshandlersequenz einen Handler des Typs "Bundle Job" zum Bündeln ein. Natürlich muss die Stelle zur restlichen Prozesslogik passen.
  • Innerhalb des Handlers gibt es eine Sendungskonfiguration. Dort findet man dann die entsprechende Sendungsbündelung wie in älteren Versionen, in der die Bündelungsspaltenliste angelegt werden kann - in unserem Beispiel würde man dort nur KUNDENNUMMER als Spaltenname eintragen.

Wenn man jetzt im Pilot Eingangsdatenströme zuerst importiert und dann Sendungen für den Ausgabekanal produzieren lässt, werden in der Ausgabe alle Dokumente mit derselben Kundennummer hintereinander ausgegeben und können beispielsweise in einem Briefumschlag zusammengefasst werden.