Böblingen,
Compart spricht De-Mail
Neues Modul zur Anbindung an den digitalen Postdienst der Deutschen Telekom ab sofort verfügbar
Auf dem internationalen Technologieforum Comparting Ende September in Böblingen präsentierte der Anbieter von skalierbaren, plattformunabhängigen Output-Management-Lösungen (OM) sein neues Modul für die Anbindung von OM-Anwendungen an den kürzlich gestarteten De-Mail-Dienst der Deutschen Telekom.
Damit sind Firmen in der Lage, ihre Dokumente aus DocBridge Pilot heraus, einer Software für die Ausgabe portooptimierter Sendungen auf physikalischen und digitalen Kanälen, über eine standardisierte Schnittstelle als De-Mail zu versenden. Das DocBridge Pilot De-Mail Modul stellt somit einen zusätzlichen Versandweg für die rechtssichere Postzustellung in digitaler Form dar.
Das Modul integriert sich nahtlos in die Lösung DocBridge Pilot und prüft, welche Dokumente aus den Massensendungen als De-Mail verschickt werden können. Die betreffenden Dokumente werden ins De-Mail-Format konvertiert und es erfolgt die Erstellung der Sendungen inklusive der erforderlichen Einlieferungsparameter für die Deutsche Telekom. Nach dem Versand der De-Mails nimmt das Modul die Rückmeldungen entgegen, speichert sie und dokumentiert den Versand.
Wenn nicht elektronisch, dann eben physisch
Können Sendungen nicht an einen elektronischen Briefkasten zugestellt werden, so erfolgt die Verarbeitung durch bereits vorhandene Prozesse und die Sendungen werden gedruckt, kuvertiert und anschließend als physischer Brief dem Empfänger zugestellt.
Zum Verständnis: DocBridge Pilot ist eine datenbankgestützte, plattformunabhängige Software, mit der sich maßgeschneiderte Sendungen für jede Ausgabeform erstellen lassen: als Druck genauso wie als E-Mail, Fax, digitaler Brief sowie über Web-Portale und mobile Endgeräte. Datenströme können sortiert und gruppiert, die Einlieferung für den Carrier optimiert und Beilagen dynamisch hinzugefügt werden. Außerdem unterstützt DocBridge Pilot die elektronische Entrichtung von Portogebühren (DV-Freimachung).
Das Prinzip: Der Import von Eingangsdokumenten und die Sendungsausgabe sind voneinander getrennt. Auf der Eingangsseite werden die zu verarbeitenden Dokumente analysiert und sämtliche für die Weiterverarbeitung notwendigen Kriterien als Metadaten extrahiert, wie beispielsweise die Inhalte von Kommentaren (NOPs) in AFP-Datenströmen oder Seiteninhalte wie Markierungen (Optical Mark Recognition, OMR), Barcodes oder Text. Während die Software die Dokumente einem zentralen Sendungspool zuordnet, werden die Metadaten in einer relationalen Datenbank abgelegt.
e-Delivery im Output-Management: Compart integriert beide Welten
Compart besitzt eine ausgewiesene Expertise bei der Umsetzung von e-Delivery-Projekten – nicht nur im deutschsprachigen Raum in Kooperation mit der Deutschen Post, der Deutschen Telekom und Swiss Post, sondern auch weltweit. Der Spezialist für die Optimierung von Datenströmen ist unter anderem an Projekten in Spanien, Italien, Russland, Australien und der Türkei beteiligt. Jüngstes „Kind“ ist Metaposta, ein von der baskischen Regionalregierung initiierten und etablierten Portal für den Empfang, die Bearbeitung und die rechtssichere Archivierung von elektronischer Post jeglicher Art.
Ansatzpunkt von Compart ist es, die bestehenden OM-Systeme eines Unternehmens derart zu erweitern, dass die gesamte Erzeugung, Bearbeitung und Ausgabe von Dokumenten zentral gesteuert werden. Dabei kommt dem rechtssicheren elektronischen Versand eine besondere Bedeutung zu. Compart versetzt Firmen jeder Größe und Branche in die Lage, beliebigen Output über jeden Kanal im gewünschten Format auszugeben und zu archivieren. Wer beispielsweise Versicherungspolicen oder Rechnungen nicht mehr als Papier, sondern als E-Post versenden will, kann seine Poststelle problemlos um diesen neuen Versandweg erweitern. In Deutschland hat Compart als eines der ersten Unternehmen überhaupt eine Schnittstelle zum E-Postbrief-System der Deutschen Post entwickelt. Seit Herbst 2010 ist das E-Postbrief-Modul auf dem Markt. Mit dem De-Mail-Pendant baut das Unternehmen seine Position im digitalen Postmarkt weiter aus.